NSU TT schlug
Porsche 911 S und sogar das Tracktest-Ass der
Gegenwart, den allradgetriebenen Mitsubishi Evo 7
DSF - Best of Tracktest 2003
Auch 2003 hat Motorvision Classic wieder die Hatz eröffnet und Klassiker des
historischen Motorsports über das Tracktest-Gelände gehetzt. Nicht nur deren
sportliche Qualitäten traten dabei zu Tage, sondern auch die Stärken und
Schwächen. Modifikationen im Rahmen des Erlaubten verschärften die
Sekunden-Jagd.
Ein wirklich seltener Gast ist der Saab 900 Turbo im Renntrimm. In diesem Jahr
war er der einzige mit Frontantrieb. Doch schon kurz nach der Aufwärmphase
war´s vorbei mit dem Wettlauf nach Bestzeit. Ein billiger Schaltstift machte
dem 300PS-Schweden den Garaus.
Doch billig muss auch im Motorsport nicht gleichbedeutend mit schlecht sein:
Der Opel Kadett C GT/E vertritt schließlich erfolgreich die günstigste Liga
des historischen Motorsports.
Der kleine Rüsselsheimer erweist sich als sehr robust und kann schon mal bis
7000 Touren geprügelt werden. Doch leider fehlten zwei Zehntelsekunden, um das
Gespann Friedhelm Pfingst und BMW 2002 ti zu schlagen.
Selbstverständlich war dieses Jahr auch die Sportwagenikone Porsche 911 S
vertreten.
Mit 19,42 Sekunden war der über 30 Jahre alte Porsche schneller unterwegs
als seine Neuausgabe, doch einem Sekundenkiller entkam er damit nicht. -
Ein kleiner gelber Giftzwerg brach dieses Jahr den Tracktest-Rekord: Der
NSU TT von Richard Rötzer war im Tracktest 2003 mit Abstand das schnellste
Auto. Mit fast einer halben Sekunde Vorsprung schlug er sogar das
Tracktest-Ass der Gegenwart, den allradgetriebenen Mitsubishi Evo 7. Nicht
Hunderte von Pferdestärken, sondern ein genial abgestimmtes Fahrwerk
vollbrachte das Wunder. Der NSU-TT-Sieg war auch für uns eine echte
Überraschung. Wir lieben solche Überraschungen und werden deshalb 2004 die
Jagd nach der Bestzeit im Tracktest garantiert fortzusetzen.