Zurück zurück

14. Februar 2004  


Leben wir in einer vergaunerten Gesellschaft?

Leider mangelt es immer mehr an den Grundwerten wie zum Beispiel Ehrlichkeit. Die überwiegende Mehrheit der politischen Macher sind korrupt, feige und nur am eigenen Profit interessiert. Sogar der Großspekulant und Milliardär George Soros (der einmal die englische Bank in die Knie gezwungen hat) hat seine Meinung geändert (früher war er ja auch nur an Maximalprofit interessiert) und prangert die Erosion der moralischen Werte - die weltweit(!) zunimmt – an (in seinem Buch „Die Krise des globalen Kapitalismus“).

Rudolf Samper (geb. 1912) – ein ehemaliger Oberstaatsanwalt am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof – schreibt in seinem Buch „Vergessene Wahrheiten“ (1. Auflage 1998), dass wir bereits in einer durch und durch vergaunerten Gesellschaft leben!!! Und damit meint er nicht die „kleinen Leut“ sondern jene, die an die „Futterschüssel“ gelangen und dann alle Moral verlieren.

Heute in der Kronen Zeitung in „Das freie Wort“ ein Leserbrief über Hans-Peter Martin (Autor von „Die Globalisierungsfalle“) der die Profitgier seiner (man staune) sozialistischen Kollegen in der EU anprangert. Weil er die abenteuerlichen EU-Spesenabrechnungen und Überzahlungen an sich abgelehnt hat, wurde ihm von den „Sozialisten“ sofort der Stuhl vor die Tür der Europäischen Sozialdemokraten gestellt.

Der Österreichische Jungmann (sorry - aber der ist mir als Finanzminister wirklich noch zu grün hinter den Ohren) Karl Heinz Grasser „fördert sich selbst über seinen Vater mittels einer simplen Homepage“ – der ehemalige Kaiser Franz Josef würde gefragt haben … „ja derf er denn des?“

Was soll man dazu noch sagen? Dass einige Jahre vor ihm ein so genannter roter Finanzminister wegen Steuerhinterziehung auch schon rechtmäßig verurteilt wurde? Rudolf Samper schreibt in „Vergessene Wahrheiten“ völlig zurecht von einer zunehmenden – „vergaunerten Gesellschaft“!

Versuche man noch die wenigen mutigen, gscheiten und ehrlichen Leute in der Politik zu finden und sie so gut es geht zu unterstützen und denken wir immer auch daran mit gutem Beispiel den Jungen voran zu gehen. Denn auch mit anständige Arbeit, vernünftigen Umgang mit Geld (damit meine ich nicht Raffgier), Freundlichkeit (mit dem Hut in der Hand kommt man noch immer besser durch die Welt, als mit dem Ellbogen) kommt man weiter und nicht nur alleine durch Gaunereien. Wir sind ja alle keine Engerl, aber irgendwo sollten doch Grenzen gesetzt sein.

Freundliche Grüße,
Norbert Streicher

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?